Die Besteigung des 2143 m hohen Monte Zermula – eines lang gestrecktes Kalkriffes, das in unmittelbarer Nachbarschaft der Rattendorfer Alm parallel zum Karnischen Hauptkamm verläuft – ist in vielerlei Hinsicht ein sehr „inhaltsvolles Bergerlebnis“.

Wir sind dem Wunsch unserer langjährigen Gäste nach einer „grenzüberschreitenden Unternehmung“ gerne nachgekommen, und haben unsere Führungen auch auf die Berge der italienischen Julier in der unmittelbaren Nachbarschaft ausgeweitet. So auch auf den „Hausberg von Paularo“. Hier begegnet man auf Schritt und Tritt nicht nur einer äußerst üppigen Alpenflora mit Edelweiß, Enzian & Co. Lässt sich von dem einen oder anderen Murmeltier „auspfeifen“ oder hofft auf das Glück, ein Steinhuhn fotografieren zu können.

Man wandelt hier auch auf nach wie vor gut erhaltenen Militärsteigen aus der Zeit des Ersten Weltkrieges. Vorbei an Stollen, Stellungen und Kavernen, die immer wieder dazu anhalten, stehen zu bleiben, inne zu halten. Und einfach nachzudenken über das, was hier vor rund 100 Jahren geschehen ist. Die damals in die Südflanke des kilometerlangen Bergmassives gebauten und befestigten Steige und Wege ermöglichen heute noch einen gesicherten Aufstieg.

Vom Gipfel aus blicken wir dann gewissermaßen „nach Hause“ – nach Österreich - und genießen die Hundertschaft an benachbarten Berggipfeln in der unmittelbaren Umgebung und bis hinunter in den Nationalpark Triglav in Slowenien. Besonders interessant gestaltet sich dann der Abstieg, der unmittelbar unterhalb des Bergkammes erfolgt und unterwegs zahlreiche reizvolle Fotomotive bietet.

Dass die „Zermula-Tour“ standesgemäß mit Pasta, Pizza und Vino abgeschlossen wird, sei hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt…! Diese Tour kann selbstverständlich auch auf der Rattendorfer Alm gestartet werden. In diesem Fall beträgt die Gehzeit zwischen 6 und 7 Stunden.

 

Talort: Pontebba

Höchster Punkt: Monte Zermula, 2143 m

Ausgangspunkt: Lanzenpass, 1552 m Parkmöglichkeit: Lanzenpass

Gehzeiten: Lanzenpass-Monte Zermula-Lanzenpass – 4 Stunden

Höhenunterschied: 591 hm

Einkehrmöglichkeit: Lanzenpass

Anforderungen: Reisepass und eine gelbe Warnweste pro Autoinsasse

Sehenswertes: Die äußerst üppige Alpenflora